Teppichböden für Allergiker

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Die Augen sind gerötet, beim Aufstehen fällt das Atmen schwer, die Nase läuft und der Hals kratzt. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann gehören sie vielleicht zu den etwa zehn Prozent der Deutschen, die unter einer Hausstauballergie leiden. Schuld daran ist nicht der Hausstaub, sondern die darin lebenden Hausstaubmilben und ihre Exkremente. Diese trocknen aus, zerfallen in sehr kleine Teilchen und verbinden sich mit dem Hausstaub, das dann beim Einatmen zu allergischen Reaktionen führen kann. Um Allergien einzudämmen, spielt vor allem der richtige Bodenbelag eine wichtige Rolle. Immer wieder hört man, dass Teppichböden für Allergiker ungeeignet sind, da sie die Ansiedlung von Allergenen begünstigen sollen. Aber ist das wirklich so? Wir wollen der Sache heute mal auf die Spur gehen.

Teppich- oder Hartböden?

Wer dauerhaft einen sauberen Fußboden ohne Hausstaub möchte, greift zu pflegeleichten Bodenbelägen mit glatten Oberflächen. So lautete zumindest früher die Empfehlung für alle Hausstauballergiker. In den letzten Jahren gibt es aber auch hier neue Erkenntnisse. So kommt die eine Studie des Deutschen Allergie- und Asthmabundes und der Gesellschaft für Umwelt und Innenraumanalytik zu dem Ergebnis, dass Teppiche sogar Vorteile für Hausstauballergiker haben. Demnach ist bei glatten Bodenbelägen aus Holz oder Laminat die Feinstaubbelastung in der Luft höher, als in Räumen mit Teppich, da mehr Staub aufgewirbelt wird. Bei Teppichböden hingegen werden die Staubteilchen, wenn sie auf den Boden sinken, von den Fasern des Teppichs festgehalten und beim nächsten Staubsaugen entfernt.

Teppichboden fürs Wohnzimmer

Heller Teppichboden im Schlafzimmer

Auf die Qualität kommt es an

Für Allergiker ist vor allem das Material der Teppichböden ein wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt. So enthalten beispielsweise Wollteppiche einen Anteil an Wollfett, das in der Lage ist, Staub zu binden und aus der Atemluft zu entfernen. Diese reinigende Wirkung hält über Jahre hinweg an. Auch Velours-Teppiche mit kurzen Fasern oder Schlingenware eignen sich für Allergiker. Einen zusätzlichen Schutz bietet die antistatische Wirkung der verwendeten Materialien wie Polyamid. Hersteller wie Vorwerk haben für ihre Teppichböden sogar die offizielle Empfehlung des Deutschen Allergie- und Asthma-Bundes als allergikerfreundlicher Teppichboden erhalten.


Wichtig: Regelmäßige Reinigung

Für Hausstauballergiker ist es besonders wichtig, dass der Teppichboden regelmäßig gründlich gesaugt und gereinigt wird. Deshalb sollte schon bei der Auswahl des Teppichbodens auf einen möglichst kurzflorigen und einfach zu reinigen Teppichboden geachtet werden. Das beste Ergebnis wird durch Staubsaugen mit einer elektrisch angetriebenen Bürste und einem sogenannten HEPA-Filter erreicht. Kleine Läufer, die leicht tragbar sind, sollten dazu stets an der frischen Luft gereinigt werden, um nicht unnötig Staub in der Wohnung aufzuwirbeln.

Teppichboden im Esszimmer

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