Endlich ist der Sommer zurück. Vorbei ist die Zeit der nass-kalten Tage und wir erfreuen uns an jedem Sonnenstrahl, der unser Gemüt erwärmt. Der Sommer zählt zu den schönsten Jahreszeiten, birgt aber einen großen Nachteil: Die Wärme, die tagsüber in unsere vier Wände kriecht und dafür sorgt, dass wir manchmal am liebsten im Kühlschrank schlafen würden. Vor allem Menschen, die eine Dachgeschosswohnung haben, können ein Lied davon singen. Denn gerade bei älteren Bauten oder Dachgeschosswohnungen ist es nicht ganz einfach die Wohnräume kühl zu halten. Aber wir haben eine gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tricks können Sie auch ohne teure Klimaanlage für Abkühlung von einzelnen Räumen sorgen.
Roll den Teppich ein
Was im Winter für kuschelige Stunden sorgt, kann im Sommer schnell zu Hitzewallungen führen. Felle, flauschige Kissen und hochflorige Teppiche speichern, im Gegensatz zu Hartbodenbelägen, die Wärme und geben sie dann nach und nach wieder ins Zimmer ab.
Bei heißen Temperaturen sollten Sie diese Deko-Teile lieber bis zum Herbst im Keller oder auf dem Dachboden verstauen. Wer auch im Sommer nicht auf Teppiche verzichten mag, sollte auf kurzflorige (Outdoor-) Teppiche oder Teppiche aus Naturfasern ausweichen. Die sorgen ganz nebenbei auch noch für ein angenehmes Raumklima.
Wabenplissees als Klimaanlage im Sommer
Wabenplissees sind ein echter Allrounder an der Fensterfront. Im Winter halten sie die Kälte draußen und im Sommer fungiert das Multitalent Wabenplissee als Klimaanlage.
Wie das funktioniert? Ganz einfach: Im Gegensatz zu einlagigen Plissees bestehen Wabenplissees aus zwei Lagen Stoff, die so miteinander vernäht sind, dass sich Hohlräume bilden. In diesen sogenannten Waben entstehen Luftpolster, die Wärme, Kälte und Lärm abdämmen. Die Sonnenstrahlen werden eingefangen, die Wärme zirkuliert in den Luftkammern des Plissees und kühlen dabei ab. So gelangt die Hitze im Sommer um bis zu 78% reduziert in unsere Wohnräume.
Helle Farben gegen heiße Tage
Dunkle Wandfarben und Tapeten wirken edel und sorgen für einen echten Blickfang. Aber gerade im Hinblick auf heiße Temperaturen lohnt es sich, am besten schon beim Einzug in die eigenen vier Wände an den Sommer zu denken.
Nicht ohne Grund sind die Wandfarben in südlichen Ländern oft Beige oder Weiß. Wie auch bei der Kleidung nehmen helle Wandfarben die Hitze nicht so schnell auf, sie reflektieren das Licht nach außen und helfen daher den Raum kälter zu halten. Das gilt auch für die Farben der Rollos, Gardinen und Jalousien.
Kühl und erholsam schlafen
Taschenfederkernmatratzen sorgen, im Gegensatz zu Kaltschaummatratzen, für eine optimale Luftzirkulation und entspannte Nächte. Kombiniert mit einer Sommerdecke und Seide- oder Leinenbettwäsche, kannst du dich bald auf erholsame Nächte freuen, denn
gerade die natürlichen Materialien wie Baumwolle und Leinen leiten die körpereigene Wärme ab und fangen den Schweiß auf.
Extra Tipp für heiße Tage: Fülle Deine Wärmflasche mit kaltem Wasser und lege sie Dir zum Einschlafen zwischen Deine Oberschenkel oder lege Deinen Pyjama in einer Plastiktüte für einige Stunden vor dem Schlafengehen in das Gefrierfach. Der Trick funktioniert auch sehr gut mit dem Bettlaken.
Je dunkler, desto besser
Der wohl älteste, aber auch sinnvollste Trick: Die Räume abdunkeln. Denn die direkte Sonneneinstrahlung durch die Fenster sorgt für heiße Luft in den Räumen.
JVerschiedene Arten von Sonnenschutz, wie beispielsweise geschlossene Jalousien, Rollläden und Vorhänge verhindern, dass insbesondere die Mittagshitze mit voller Kraft in die Wohnung strahlt. Auch das Herausfahren der Markise oder das Aufstellen eines Sonnenschirms vor dem Fenster kann schon erste Abhilfe schaffen. So kommt es gar nicht erst zu einer Aufheizung der Räume – und ein mühevolles Abkühlen wird unnötig.