So wie man sich bettet, so schläft man. Kein Wunder also, dass wir uns bei der Gestaltung unserer Schlafzimmer besonders viel Mühe geben. Wir umgeben uns mit Farben, die uns zur Ruhe bringen und wählen Matratzen und Betten, die unser Schlafverhalten verbessern sollen. Bis ins kleinste Detail wird an der perfekten Schlafumgebung gefeilt und mit Rollos und Gardinen dafür gesorgt, dass bei Bedarf auch am Tag kein Sonnenstrahl unsere Nase kitzelt. Keine unwesentliche Rolle für den geruhsamen Schlaf spielt jedoch auch unsere Bettwäsche. Wer kennt es nicht: Man möchte schlafen und findet keine Ruhe, weil es plötzlich zu warm oder zu kalt ist. Grund genug, dass wir uns mal mit den unterschiedlichen Bettwäschestoffen beschäftigen. Welche Bettwäsche eignet sich für welche Jahreszeit und wie unterscheiden sich die jeweiligen Stoffe eigentlich? Unsere kleine Stoffkunde für Bettwäsche gibt dir die wichtigsten Antworten in Kürze.
Die Geschichte der Bettwäsche
Bettwäsche gibt es in Hülle und Fülle. Doch diese große Auswahl an verschiedene Designs, Stoffen und Farben gibt es noch gar nicht so lange. Die erste Bettwäsche wurde von den Ägyptern, damals noch aus Flachs, gewebt. Zur Dekoration wurden die Betten mit verschiedenen Farben und Juwelen oder Gold verziert. Im 17. Jahrhundert entdeckte man dann den Leinenstoff. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde überwiegend Baumwolle zu Herstellung von Bettwäsche verwendet. Obwohl das Bedrucken von Bettwäsche schon seit 1750 möglich war, gilt die Firma Irisette als Erfinder der bunten Bettwäsche. Man sagt, in den 1960er Jahren soll der Name der Marke Irisette bei deutschen Frauen bekannter gewesen sein als der von Kanzler Konrad Adenauer.
Kuschelige Bettwäsche für den Winter
Gibt es ein besseres Gefühl, als in Winter nach einem heißen Bad unter die kuschelige Bettdecke zu hüpfen? Vielleicht mit einem heißen Tee und einem guten Buch? Wohl kaum. Damit das Bett nicht allzu schnell auskühlt, ist die passende Bettwäsche unerlässlich. Für den extra Kuschelfaktor sorgt im Winter Bettwäsche aus Biber oder Flanell. Die Stoffe bestehen aus dichtem, feinem Baumwollgewebe, das aufgeraut wurde und haben nicht nur wärmende Wirkung, sie sind auch atmungsaktiv, temperaturausgleichend und leicht zu reinigen.
Kühlende Stoffe für den Sommer
Bettwäsche für den Sommer soll uns federleicht bedecken und vor allem kühlen. Hier eignen sich Bettwäsche aus Seersucker, Seide oder auch Leinen. Gegenüber der empfindlichen Bettwäsche aus Seide hat sich Seersucker sehr bewährt. Die gekreppte Oberfläche des Baumwollmischgewebes sorgt für eine idealen Luftzirkulation, trocknet schnell und leitet Feuchtigkeit ab. Darüber hinaus ist die Bettwäsche bügelfrei und somit besonders pflegeleicht. Unser Tipp: Trocknen Sie ihre Wäsche im Sommer draußen, das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern lässt die Wäsche auch herrlich nach Sonne riechen. Wer genug Platz im Kühl- oder Gefrierschrank hat, kann seine Bettwäsche auch abends für circa 30 Minuten dort abkühlen.
Bettwäsche für Allergiker
Husten und Schnupfen machen für Allergiker so machen erholsamen Schlaf unmöglich. Damit Allergien keine Chancen haben, müssen zwei Punkte beachtet werden. Die Bettwäsche sollte bei mindestens 60° C waschbar sein und Feuchtigkeit ableiten, damit Milben keine Chance haben. Besonders gut eignet sich Bettwäsche aus Leinen, die als besonders staub- und schmutzabweisend gilt und natürlich reine Bio-Baumwolle. Naturstoffe mit kühlenden Eigenschaften verhindern, dass Sie nachts übermäßig schwitzen und sorgen so für ein gutes Bettklima.
Ganzjährige Bettwäsche
Wer auf einer ganzjährigen Bettwäsche setzt, ist mit Leinen gut beraten. Das pflegeleichte Natur-Material aus Flachs ist atmungsaktiv, antibakteriell, saugfähig, temperaturausgleichend und langlebig. Zudem passt sich die Bettwäsche den äußeren Temperaturen an und ist somit das ganze Jahr über geeignet. Ein Manko besteht in Punkto „pflegeleicht“. So kann weißes Leinen zwar bei 95 °C gewaschen werden, bedrucktes Leinen hingegen nur bei 40 °C und sollte auch nur in einem schattigen Platz getrocknet werden.
Für mehr Luxus im Schlafzimmer
Für alle, die sich mehr Luxus im Schlafzimmer wünscht, ist Damast und Satin der beste Schlafpartner. Bei Damast handelt es sich nicht um eine bestimmte Stoffart, sondern um einen technischen Begriff, der ein aufwändiges Webverfahren für Stoffe bezeichnet. Damast kann sowohl aus Seide als auch aus Leinen oder merzerisierter Baumwolle bestehen. Satin besteht entweder aus einfacher oder hochwertiger ägyptischer Baumwolle und ist für seinen außergewöhnlichen Glanz der Fasern bekannt. Trotz der luxuriösen Erscheinung sind beide Bettwäschesorten sehr strapazierfähig, atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend.
Pflegetipps für Ihre Bettwäsche
- Verzichten Sie auf den Einsatz von Weichspüler, das vermindert die Feuchtigkeitsaufnahme und Atmungsfähigkeit des Gewebes.
- Waschen Sie die Bettwäsche, wenn es der Stoff zulässt, bei 60 °C und auf links, um Farbechtheit zu erhalten.
- Trocknen Sie die Bettwäsche wenn möglich im Freien und auf links . Das schont das Gewebe und die Umwelt.
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